Omega hat es getan! Sie haben das Kaliber 321 wieder ausgegraben.
Mit hohem Aufwand wurde anlässlich des 50. Jubiläums der Mondlandung von Apollo 11, das ursprünglich erstmals 1957 verwendete Kaliber 321, rekonstruiert. Unter Uhrenliebhabern ist es das beliebteste Omega Vintage-Chronographenkaliber, welches als erstes Uhrwerk am Handgelenk eines Astronauten auf dem Mond landete.
Die Speedmaster war 1962 die einzige Armbanduhr die die strengen Anforderungen der Nasa erfüllte. Das Kaliber 321 wurde bereits 1942 vorgestellt und war das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen Lemania und Omega. Es gilt noch heute als eines der besten Chronographenwerke mit Säulenrad. Das 321 wurde auch von namhaften Marken wie Patek Philippe, Breguet oder Vacheron Constantin eingesetzt. 1968 wurde das Kaliber dann, durch das etwas genauer arbeitende Werk 861, ersetzt und wird noch heute als Kaliber 1861 in den Moonwatch-Modellen eingesetzt.
Kommen wir zurück zur Neuauflage. Mit aufwändiger Computertomographie wurde das Ur-Modell analysiert und so eine exakte Rekonstruktion realisiert. Als Vorlage diente das aus der Speedmaster Ref. 105.003 verwendete Werk, deren Besitzer Eugene Cernan war, ein Nasa-Astronaut der Teil der Gemini 9, Apollo 10 und 17 Besatzung war.
Das rekonstruierte Werk findet nun seinen Platz unter dem Saphirglasboden einer Platin-Moonwatch. Die Omega Speedmaster Moonwatch 321 Platinum, so die Modellbezeichnung, verfügt über ein gebürstetes und poliertes 42mm Gehäuse aus einer Platin-/Goldlegierung. Ausgeliefert wird die Moonwatch mit einem schwarzen Lederband, ebenfalls mit Platin Schließe.
Das Zifferblatt aus Onyx ist eingerahmt von 18-karätigen Weißgold Indizes. Die drei Totalisatoren bestehen aus Meteorit-Gestein, dass zu ehren der Verbindung zum Mond und dem Kaliber 321, aus echten Mondmeteoritenscheiben besteht. Wo haben die die wohl aufgetrieben, frage ich mich?
Wie dem auch sei, es ist zweifelsohne eine tolle Uhr mit einem traumhaft schönen Werk.